Winnetou – Film Fanclub

1976 kehrte Winnetou zurück und erfreute ein Millionen Publikum und seine Fans.

Jochen Bludau holte ihn auf die größte – und schönste Naturbühne Europas – nach Elspe ins Sauerland. An seiner Seite spielte Pierre Brice 10 erfolgreiche Jahre lang in der Rolle seines Lebens!

Seine Fans gründeten den PBC – Pierre Brice Club.

Die Karl-May-Spiele in der kleinen Stadt im Sauerland, die schon sehr bekannt waren, erlebten den bis dahin größten Zuschaueransturm aller Zeiten.

1986 Starb Winnetou zum Leid seiner Fans nach 10 Jahren aber auch dort.

Wieder trauerten die treuesten der Fans und wieder gab es, wie nach seinem Leinwandtot in den 60ern, Proteste und Bittschreiben!

Es wurde ruhiger um Winnetou und Pierre Brice!

Seine Anhänger und Fans glaubten das endgültige Ende des großen Apachen nun gesehen zu haben und fanden sich schon damit ab – da tauchte er im Hohen Norden wieder auf!

Das Filmmuseum Düsseldorf begibt sich mit dieser Ausstellung auf die Spuren der bemerkenswerten Faszination der Deutschen für den „Wilden Westen“ der „Neuen Welt“ und zeichnet dabei erstmalig den Weg des Mythos durch alle Medien nach.

Ausgehend von den frühen Tagen der Besiedlung des amerikanischen Westens wird der spannende Weg mythischer Bilder und Beschreibungen in das kollektive Bewusstsein der Deutschen verfolgt. Der Fokus der interdisziplinär angelegten Ausstellung liegt auf der filmischen Umsetzung des Mythos in Deutschland.

Es wird eindrucksvoll vermittelt, wie das Kino die Bilder anderer Medien aufgreift, die schon vorher den Mythos des Westens formten. Viele Quellen belegen schon früh ein gutes Verhältnis zu den Indianern. Der Schatz im Silbersee zeigt auch, wie es entsprechend in der Heimat zu Umformungen des Mythos kam. Idealisierten die Amerikaner oft den Cowboy, so steht in Deutschland der Indianer als „edler Wilder“ in seinem Kampf gegen die grausamen weißen Siedler im Mittelpunkt.